Leserbrief am 18. Nov. 1999 zur neuerlichen Klarstellung für eine katholische Studentenvereinigung, daß die Hl. Sonntagsmesse nicht einfachhin durch einen sog. Wortgottesdienst ersetzt werden könne:

Ein wichtiger Hinweis, bevor Du liest: Leserbriefe können eine Thematik meist nicht wirklich in der nötigen Ausführlichkeit mit allen Blickwinkeln und möglichen Argumenten abdecken - zudem sind sie aufgrund einer bestimmten Antwort auf eine bestimmte Kritik oder Fragestellung von vornherein immer der Gefahr einer momentanen Einseitigkeit ausgesetzt, dies muß bei Durchsicht jeglichen Leserbriefes immer im Auge behalten werden. Padre Alex

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>> Wiederum sehe ich mich verpflichtet, mich zu Wort zu melden, damit die Verwechslungen zum Thema endlich ein Ende haben.

Denn der Bericht der vorletzten Zeitschriftennummer handelte in Wirklichkeit nicht - wie dort formuliert wird - um eine Messe, sondern um einen Wortgottesdienst (wie er dann wieder richtig in der nachfolgenden Nummer angekündigt wird), mit dem man seine Sonntagspflicht nicht erfüllen kann, worauf der verantwortliche hw. Diakon aufgrund der Zelebration an einem Sonntag jedesmal hinzuweisen hätte. Ein Sonntagswortgottesdienst ist also letztlich nur dann gut, wenn er seine Teilnehmer zur Hl. (Sonntags)Messe hinführt. Ein Wortgottesdienst ersetzt nämlich kein vom gültig geweihten Priester zelebriertes Heiliges Meßopfer, in dem ab der Heiligen Wandlung der real anwesende Gottmensch Jesus Christus sein Kreuzesopfer unblutig erneuert. Die innerlich-aktive Teilnahme an dieser Opferhandlung Jesu Christi gehört aber zur vollen Heiligung des Sonntages. Die Teilnehmer sind also im Gewissen verpflichtet, bereits am Vorabend oder am selben Sonntag ein heiliges Meßopfer zu besuchen. Alles andere wäre eine Täuschung, und leider zeigt sich im Nichterwähnen dieses Faktums der offensichtlich durchschnittlich eingetretene Schwund an Glaubenswissen. Einem gläubigen Christen kann nämlich aufgrund des Glaubenswissens, was sich im Hl. Meßopfer unermeßlicherweise abspielt, gar nicht wirklich fad werden. Die Hl. Messe kann eben aufgrund ihrer Einsetzung durch Jesus Christus beim Abendmahl in ihrem Kern nicht geändert werden, sie muß immer und überall als dieselbe erkennbar bleiben.

Um was geht es mir? Es geht mir 1. darum, daß der genannte Sonntagswortgottesdienst nicht - wie im Bericht über ihn zudem angedeutet - gegen die unverfälschte Sonntagsmesse ausgespielt wird und 2., daß die korrekte Terminologie durchgehalten wird, insbesondere bei Publikationen: ein reiner Wortgottesdienst ist keine Messe Dies müßte eigentlich Bestandteil der laufenden Fortbildung sein.

Mit freundlichen Grüßen <<


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